
Bei dem Wettbewerb hat man die Aufgabe mit 5 Euro Startkapital ein unternehmerisches Projekt durchzuführen. Nach einer Startphase in der Kurse zu Marketing, Recht, Projektmanagement, Ideenfindung und anderem angeboten werden kommt eine sechs-wöchige Praxisphase, in der das Projekt durchgeführt wird. Dabei wird man von Paten aus der Wirtschaft unterstützt.
Diese Zeit habe ich als sehr wertvoll und erlebnisreich erlebt. Ich habe so viel dabei gelernt: Zu sehen, dass es funktioniert, sich ein Projekt vorzunehmen und umzusetzen war wunderbar. Ich habe mir immer gedacht, dass kann doch nicht so schwer sein, so ein Projekt umzusetzen. Man muss nur ein paar Leute fragen, das aufsetzen und es machen. Aber da war immer eine Stimme von Zweifeln, die an mir genagt hat. Ich war mir nicht sicher ob es wirklich funktioniert, denn ich habe von so vielen gehört, die etwas Ähnliches versucht haben, aber dabei gescheitert sind. Und es war sehr erhellend zu sehen, dass so ein Projekt eigentlich ganz einfach ist, nur der Teufel steckt im Detail. Man trifft auf so viele kleine Probleme, die das Projekt dann ewig in die Länge ziehen.
Aber die Hüllen später in der Hand zu halten und zu sehen dass es funktioniert hat, war ein großartiges Gefühl. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Auch bei der Durchführung habe ich viel über mich selbst gelernt und gesehen wie ich ein großes Projekt in sechs Wochen umsetzen kann.
Und natürlich habe ich viel Praktisches gelernt. Vom betriebswirtschaftlichem Handeln, über Steuern, Zoll und Marketing bis Design war alles dabei. Es macht einfach viel mehr Spaß und Sinn, wenn man die Sachen gleich anwendet und in der Praxis umsetzt und nicht nur in den Büchern liest. Zum Beispiel habe ich eine Marktanalyse gemacht. Das was im Buch manchmal ziemlich trocken rüberkommt war so doch sehr interessant. Ich habe hunderte von Angeboten von Hüllen durchgeschaut und analysiert welche besonders oft vorkommen. Auch habe ich das gemacht, was wie ich finde einmal alle Produktentwickler machen sollten. Ich habe mir die Bewertungen von Hüllen durchgelesen und mir aufgeschrieben was die meisten Nutzer stört und was sie gut finden. Da habe ich einige wertvolle Informationen gewonnen. Denn es kommt doch viel zu oft vor, dass ein Produkt an den Kunden vorbei entwickelt wird.
Das wir auf die Idee kamen Smartphone Cover zu bedrucken, lag auch an der Zeit. 2011 war gerade die Zeit als die Smartphones ganz im Mainstream angekommen waren. Es gab noch nicht so viele Anbieter für Smartphone Cover und wie wir bei einer Recherche herausfanden, kamen die großen Cover und Hüllen Hersteller auch gerade erst in den Smartphone Markt und registrierten erst in diesem Jahre ihre Patente auf die Produkte. Ich war also mit meinem Plan genau zur richtigen Zeit.
Ich kann nur jedem empfehlen an einem Business Wettbewerb oder ähnlichem mitzumachen. Letztendlich haben wir keine Preise aber dafür unheimlich viel an Erfahrung gewonnen. Auch wenn so ein Projekt einem manchmal ein wenig Ehrfurcht einflössen kann, so kann ich doch nur jedem empfehlen bei so einem Projekt mitzumachen. Und wenn man es zusammen im Team angeht ist es auch gar nicht mehr so schlimm. Wenn du noch mehr über das Projekt erfahren willst, lies doch einfach hier weiter: Buntes Handy - Einführung. Viel Spaß!
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